1 WTC

Diesen Montag Mittag konnte man Anna Wintour schon nicht mehr in ihrer Ecke im Lambs Club sitzen sehen.

Der Lambs Club in der West 44st Street, zwischen der Sixth und der Seventh Avenue, ist eines der besseren Restaurants von Midtown Manhatten. Vielleicht nicht unbedingt das allerbeste, aber dafür womöglich das schönste, ein Ballsaal des Art Deco; man könnte gut das Gesamtwerk von F. Scott Fitzgerald hier drin verfilmen. Ganz sicher ist – war – der Lambs Club jedoch dies: das Zweitbüro von Anna Wintour. Hier konnte man die gefürchtete Chefredakteurin der amerikanischen Vogue regelmäßig zum sogenannten Powerlunch einkehren sehen oder auch zum Power-Breakfast, zum Power-Tea und was es sonst noch für Mahlzeiten gibt, die sich mit geschäftlicher Machtausübung verbinden lassen. Aber das ist nun vorbei.

An diesem Montag hat offiziell der Umzug des Condé Nast Verlages begonnen – raus aus dem Turm am nahegelegenen Times Square, runter an die Südspitze von Manhattan. Vogue, Vanity Vair, Architectural Digest, Glamour und all die anderen Magazine für das schöne Leben. Die neue Adresse lautet: 1 World Trade Center. Und die Frage, die sehr viele New Yorker im Vorfeld am meisten beschäftigt hat, ist diese: Wird der Lambs Club mit da runter ziehen? (Die Antwort lautet: Ja. Zwar nicht unter diesem Namen, aber die Betreiber werden ein neues Lokal in der Nähe von Anna Wintours neuem Erstbüro eröffnen.)

Diese Frage betrifft noch eine ganze Reihe anderer Restaurants und Cafés, die bisher nicht unwesentlich von Condé Nast-Redakteuren gelebt haben. Die Frage stellt sich aber auch für gehobene Nagelstudios sowie für eine sehr amerikanische Institution, die manchmal „Blow Out Bar“ und manchmal auch „Dry Bar“ genannt wird: Salons, in denen den Kundinnen bei einem Getränk das Haar in Form geföhnt wird. Davon gab es recht viele rund um die Redaktionsräume der Vogue. Die alle müssen jetzt neue Geschäftsräume suchen, und die sollten nicht weiter von der Adresse 1 WTC entfernt liegen, als man bequem auch in High Heels laufen kann.

In dem Umkreis, der damit beschrieben ist, gibt es vorläufig nur Pizzabuden, Souvenirläden und den Irish Pub „O’Hara’s“, wo an diesem Montag Mittag aber Anna Wintour auch nicht sitzt. Man kann sich auch nur schwer vorstellen, dass sie oder eine ihrer durchgeföhnten Schreibsklavinnen hier jemals sitzen wollen würde, um das „DeLuxe Sandwich“ (Corned Beef, Pastrami, Käse, Roggenbrot und Fritten) für $ 12,50 mit einem Guiness runterzuspülen. Die richtig finsteren Irish Pubs in der Murray Street sind fast schon zu weit weg, wenn man kein festes Schuhwerk anhat wie die Bauarbeiter, denen das Boulevardblatt New York Post hier gerne heimlich beim Trinken zugesehen hat, Mittags, auch eine Art von Power-Lunch, bevor die dann mit ein bis zwei Promille wieder auf die Baustelle vom World Trade Center gewankt seien. Die Daily News, das andere New Yorker Boulevardblatt, beklagt deshalb an diesem Montag noch einmal die Zahl derer, die wegen Schlampereien bei dem Bau ihr Leben lassen mussten oder schwer verletzt wurden.

An diesem Montag, den man praktisch als den Eröffnungstag jenes World Trade Centers begreifen muss, an dessen Bau die ganze Welt seit zehn Jahren Anteil nimmt.

Diesen Termin hatte man sich irgendwie größer vorgestellt? Feierlicher? Jedenfalls irgendwie gewichtiger als die Sorge um das Mittagessen und das Nagelstudio?

Ja.

Aber so ist das nun mal.

Das größte, wichtigste, politisch aufgeladenste Bauprojekt der westlichen Welt ist fertig, stolz und beeindruckt zogen die ersten Mieter ein: Das wäre so ein Satz gewesen, auf den hier zehn Jahre lang hingebaut wurde. Aber das wäre, leider, nicht die Wahrheit.

 

An diesem Montagmorgen, der im Übrigen exakt so strahlend klar und schön war wie jener Dienstagmorgen, an dem 2001 das alte World Trade Center durch die Anschläge von Al Quaida zum Massengrab gemacht wurde, an diesem Montagmorgen stellt es sich für New York eher so dar: Zum Glück kommen endlich Anna Wintour mit der Vogue und Graydon Carter mit der Vanity Fair und all diese anderen Feen und Zauberer mit ihren Wundertüten aus Midtown hier heruntergeschwebt und küssen diesen tragischen, verdammten, verkorksten und öden Ort wach. Es ist nicht so, dass der Einzug in das neue höchste Gebäude New Yorks ein Prestigegewinn für die Mieter wäre. Es ist umgekehrt.

Das ist zunächst einmal eine tröstliche Geschichte über die neuerdings so gern für moribund erklärten Printmedien. Was auch immer man nämlich von den Produkten des Verlages Condé Nast im einzelnen halten mag – dass das Haus die Finanzkraft und seine Mitarbeiter den Ruf haben, selbst in schwierigstem Gelände niveauhebend zu wirken, ist unbedingt erfreulich. Irgendwo muss die Latte schließlich hingehängt werden, die von den Lesern der Vogue und der Vanity Fair in ihrem eigenen Leben jedes Mal aufs Neue gerissen werden will; und wo, bitte, hinge die besser als in den höchsten Häusern von New York? Dabei haben die Condé Nast Leute offensichtlich ein Faible dafür, ihre Stilfibeln grundsätzlich mit Blick auf die trostlosen Windjacken und Daddy-Jeans von Pauschaltouristen zu verfassen. Der Times Square, wo alles unterhalb der Chefetagen noch bis zum 15. November ausharren muss, wird deshalb ja von Ortsansässigen im Alltag genauso strikt gemieden wie Ground Zero, vielleicht sogar noch ein bisschen strikter.

Das ganze ist, zweitens, aber auch eine nicht ganz so tröstliche Geschichte über die Architektur.

Diesen Teil der Geschichte wird man mit Larry Silverstein beginnen müssen. Das ist der Mann, der die Twin Towers des alten World Trade Centers im August 2001 von der Grundstückseignerin, der Port Authority of New York and New Jersey, gepachtet hatte. Silverstein ist der Mann, dem von Verschwörungstheoretikern, die in aller Regel auch trübe Antisemiten sind, seit den Anschlägen vom 11. September unterstellt wird, dass er gewissermaßen bei Osama Bin Laden einen warmen Abriss bestellt habe. Larry Silverstein ist auf jeden Fall aber der Mann, der seinen Versicherungen gegenüber erfolgreich den Standpunkt vertreten hat, dass die Anschläge auf die Zwillingstürme nicht ein Schadensfall seien, sondern zwei, also doppelt bezahlt werden müssen. Und Silverstein will schon am Abend jenes 11. September 2001 mit seinem Generalunternehmer den Wiederaufbau abgemacht haben.

In diesem Teil der Geschichte spielt auch der Architekt Daniel Libeskind eine Rolle. Denn der war zwar absolut nicht der Architekt, den Silverstein sich für die Aufgabe vorgestellt hatte, aber Libeskind war der Gewinner eines eigentlich völlig unverbindlichen Ideenwettbewerbes durch den Staat New York, und er hatte es geschafft, dass selbst Silverstein, sehr zu seinem Ärger, danach nicht mehr an den Liebeskind’schen Plänen vorbei konnte. Die sahen, sehr kurz zusammengefasst, eine ganze Spirale aus Hochhäusern vor, die sich von einem sogenannten Freedom Tower aus bis in die Tiefen der Gruft unter dem World Trade Center schrauben sollte, wo der Toten gedacht wird und wo eine monumentale Betonwand die Fluten des Hudson Rivers von den Fundamenten fern hält. Libeskind war hingerissen von der schieren Symbolkaft dieser Wand. Er hatte noch nie ein Hochhaus errichtet bis dahin, er hatte bis dahin eigentlich überhaupt wenig mehr errichtet als das Jüdische Museum in Berlin, wo er Freund wie Feind schwindelig gebaut hatte mit seinen vielen geschichtsphilosophisch begründeten Ecken und Zacken. In New York wollte Libeskind nun einen Turm bauen, der wie die Freiheitsstatue da steht, und statt der Fackel einen Mast nach oben stemmt, und zwar auf die Höhe von exakt 1776 Fuß, 541 Meter. Warum? 1776 = Jahr der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung.

Es gehört zur Tragik des Projektes, dass ausgerechnet dieser zahlenmythologische Gimmick so ziemlich das einzige ist, was es von Libeskinds Entwurf bis in den fertigen Turm geschafft hat. Libeskind wollte so vieles.

Silverstein, immer noch der Bauherr, wollte so ganz anderes.

Was Silverstein wollte: erstens zügig seine Büroflächen wieder haben. Zweitens wollte er seinen darauf spezialisierten Lieblingsarchitekten David Childs von der Großfirma Skidmore, Owings & Merill.

Childs und Libeskind sind oft als größtmögliches Gegensatzpaar beschrieben worden. Libeskind der kleine, quecksilbrige, grundsätzlich schwarz tragende Intellektuelle mit dem komplizierten europäischen Hintergrund. Childs der hochgewachsene, stoisch und praktisch veranlagte Amerikaner im Tweedsakko, der beharrlich Libeskinds symbolistisches Efeu von dem Projekt rupft, bis alles schön glatt und sauber ist. Anklänge an die Brooklyn Bridge? Wozu denn? Und mehr als eine Freiheitsstatue braucht New York eigentlich auch nicht wirklich. Mehrmals, wurde kolportiert, sollen Assistenten den als albern empfundenen seitlichen Dorn am Modell „aus Versehen“ abgebrochen haben. Am Ende wurde er roh von der Seite in die Mitte verpfropft, als Antenne, die nichts sendet; als eine Geste, die in ihrer Leere nicht mehr zu wollen scheint als den künstlerischen Überehrgeiz von Daniel Libeskind noch nachträglich zu verhöhnen.

Dabei kann man keinesfalls sagen, dass Childs Gegenentwurf ästhetisch anspruchslos wäre. Er verhielt sich nur wie coole, geometrische Minimal Art zu einem aufgewühlten, expressionistischen Mahnmal. Childs Turm startet auf der Grundfläche eines Quadrates, in der Mitte ist der Schnitt ein Oktogon, am oberen Ende des Turms wieder ein Quadrat. Aus diesem Zusammenspiel aus Verjüngung, Verdrehung und Symmetrie entsteht etwas, das einem als Skulptur womöglich beglücken würde, aber als Hochhaus erstaunlich enttäuscht.

Kaum mal erlebt man eine wirklich euphorische Reaktion. Immer hört man nur ein pietätvolles Gemurmel, so als wolle man den Toten nicht zu nahe treten, aber…

Was aber?

Aber es ist leider nicht so grandios geworden, wie man dachte; es wirkt, obwohl es ja doch sehr, sehr groß ist, irgendwie, tja, … klein?

Am unverblümtesten und leider auch genauesten hat es bisher tatsächlich der britische Graffiti-Künstler Banksy ausgedrückt, wer auch immer hinter diesem Namen stecken mag: Der Bau wirke verzagt und mickrig und damit fundamental un-newyorkerisch, ließ er die New Yorker letztes Jahr in einem Kommunique wissen, er stehe da herum wie ein Idiot, der sich auf einer Party ungeschickt mit den Schultern in eine Gesprächsrunde hineindreht, die nichts mit ihm zu tun haben will. 1 WTC, schloss Banksy, sehe aus „wie etwas, das auch in Kanada stehen könnte.“

Schmerzhafter kann man New York praktisch gar nicht in die Eier treten. („Towering insult“ lamentierte die New York Post daraufhin.) Wenn es überhaupt etwas gibt, was diesen Turm den Leuten hier ans Herz wachsen lassen könnte, dann vielleicht am ehesten diese Art von Kritik, die nämlich auffällig oft aus Europa kommt.

Aber Ehrfurchtsverweigerung durch Europäer hat hier andererseits auch eine architekturgeschichtliche Tradition. Le Corbusier fand die Wolkenkratzer von Manhattan auch schon viel zu niedrig.

Zu Le Corbusiers Zeiten sahen die meisten Hochhäuser hier allerdings auch noch aus wie französische Schlösschen, die auf langen, durchfensterten Stängeln in die Höhe geschossen waren wie Pilze nach einem Regenguss. Wenn man die Straßenschluchten von Manhattan damals bis zur Höhe dieser prachtvollen Gebäudekronen mit Erde aufgefüllt hätte, wäre man praktisch wieder im Paris der Jahrhundertwende gewesen.

Dass die Twin Towers des alten World Trade Centers höher wirkten als das neue World Trade Center samt seiner Antenne, liegt wahrnehmungspsychologisch daran, dass sie ungebremst nach oben schossen und dann einfach irgendwo aufhörten, im Prinzip aber auch hätten weitergehen können; das Auge setzte diese Bündel aus Parallelen einfach fort. Childs Turm teilt dagegen auf jedem einzelnen Meter mit, wo er nach seiner geometrischen Logik zwingend zu Ende ist. Dass das mit 417 Metern ziemlich exakt die gleiche Höhe ist, die auch die alten Zwillingstürme hatten, vermittelt sich dem Auge dadurch aber nicht unbedingt. Man muss auch wissen, dass sich die Nadel auf dem Dach zu einer Gesamthöhe empor müht, die, in Fuß gezählt, das Jahr der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung hinausläuft. Man kann das aber schlecht nicht wissen, denn es wird einem pausenlos bedeutungsvoll zugeraunt. Die Preisfrage ist nun die, ob das auch Anna Wintour mit ihrem scharfen Blick erkennen könnte, und wenn ja, was es ihr sagen würde. Denn die ist ja ausgerechnet eine Abgesandte der alten Kolonialmacht Großbritannien, wo man sich allerdings inzwischen auch bereits zum metrischen System durchgerungen hat.

Was sie und ihre Unterlinge auf dem Weg zum neuen Arbeitsplatz wahrnehmen, ist vermutlich eher die glatte, gläserne Massivität des Turms. Die zweitausend Glas-Panele, die zum Überfunkeln des Betons auf den Sockel gestickt worden sind wie Pailletten einen Rock. Die Polizei und die Geheimdienste hatten hier einen 60 Meter hohen Bunkerbau verlangt, in den jetzt sprengstoffbeladene LKWs hinreinrasen könnten, ohne größere Kratzer zu hinterlassen. Dass man deswegen auch direkt hinter jedem Eingang erst einmal auf eine massive Wand stößt und um die Ecke biegen muss, statt direkt ins Foyer zu treten? Ist ein bisschen wie in China-Restaurants, wo so die bösen Geister vom Durchflug abgehalten werden. Das Bemühen, massive Sicherheitsbedürfnisse mit Gesten von Transparenz und Eleganz zu versöhnen, ist sicherlich der adäquate architektonische Ausdruck unserer Zeit. Der Kritiker des New York Magazines merkte an, dass die NSA auch in so einem undurchdringlichen Glaskasten sitzt.

Die Damen von der Vogue werden möglicherweise finden, dass das Gesamtambiente in ihren Großraumbüros mehr von Michael Kors hat als von, sagen wir mal, Riccardo Tisci: solider amerikanischer Mittelstands-Chic. Und sie werden auch eher nur so in den unteren bis mittleren Etagen sitzen. Condé Nast bezieht die Stockwerke 20 bis 44. Anna Wintours Büro, heißt es, wird im 25. sein. David Remnick wird den „New Yorker“ vom 38. aus kommandieren. Graydon Carter seine Editorials für die „Vanity Fair“ im 41. schreiben. Ganz oben sitzt die Rechtsabteilung des Hauses. Die Mode-PR-Firmen, die an dem Verlag hängen wie an einem Wirtstier, müssen, dürfen, in den Etagen darüber siedeln.

Es ist eben doch so, als niste in dem stolzen Bau eine Verzagtheit, die sogar die üblichen Hierarchien auf den Kopf stellt. Sonst wollen die, die sich am wichtigsten fühlen, immer am weitesten nach oben. Hier ist das so eine Sache. Wer will schon den Blick haben, den damals diejenigen hatten, unter denen die Flugzeuge im Gebäude eingeschlagen sind. Den Blick der Todgeweihten.

Larry Silverstein wird manchmal nachgesagt, dass er sich deswegen ganz gerne auf halbem Wege die Bauherrenschaft von der Port Authority aus der Hand nehmen lassen hat. Jetzt muss die sehen, wie die den immer noch erst zu 58 Prozent vermieteten Riesenturm rentabel füllt, während er, Silverstein, mit offenbar gutem Erfolg die Türme drumherum vermarktet.

Denn am Ende ist diese Geschichte vor allem eine die mit der Dynamik der Stadt New York zu tun hat und mit dem Südzipfel von Manhattan. Mehr als zehn Jahre lang lag dort jetzt die Asche auf den Dingen. Die Gegend war tagsüber grau, mehlig, öde, und abends total tot. Ein paar Wall Street Broker, die noch durch die Irish Bars taumelten, der Zuccotti Park, der nicht heimeliger geworden ist, seit die Occupy-Bewegung dort nicht mehr kampiert, und dann schickte vor zwei Jahren der Hurrican Sandy das Brackwasser hier durch die Straßen. Man kann sich das im Moment noch nicht richtig vorstellen, dass hier mal Vogue-Redakteurinnen zum Geföhnt- und Lackiertwerden über das Pflaster stöckeln werden. Dass es hier Mode geben wird statt Touristenramsch, Restaurants wie den Lambs Club statt Pubs wie das O’Hara’s, Bars, in denen es Cocktails gibt statt Coor’s Light, und so weiter. Aber man konnte sich das auch in den anderen finsteren Vierteln vorher nie so recht vorstellen. Hier wird man all das jetzt im Zeitraffer besichtigen können. Vielleicht wird 1 World Trade Center nie ganz gefüllt werden, vielleicht wird es deshalb auch nie eine offizielle Eröffnung geben. Womöglich wird auch Santiago Calatravas monströser Bahnhofsbau zu seinen Füßen niemals fertig, sondern immer nur noch teurer. Aber die Bedürfnisse von Frau Wintour und ihren Kollegen werden eine ganz eigene Dynamik der Stadtentwicklung in Gang setzen.

Daniel Libeskind hatte ganz am Anfang immer gesagt, der wichtigste Teil seines patriotischen Symbolprogramms werde das Entstehen eines brummenden Geschäftsviertels sein. Kann gut sein, dass er so am Ende doch noch über seinen Rivalen Childs triumphiert. Für dessen kalten Turm wird man, wenn alles gut geht, gar kein Auge mehr frei haben.

 

Eine Version dieses Textes erschien zuerst am 5.11.2014 auf der SEITE DREI der Süddeutschen Zeitung