Neulich kreiste an einem Sonnabendnachmittag noch einmal der Polizeihubschrauber über dem Strand am Jacob Riis Park, so wie er das vor zwei Sommern so gut wie jeden Tag getan hatte. Ganz oben sah man damals immer die Hubschrauber fliegen, in denen die Wohlhabenden von der Upper East Side in ihre Sommerhäuser in den Hamptons verbracht wurden, weiter unten knatterte das New York Police Department und hielt die Jungs am Strand im Auge, die da gegen Abend hin zahlreicher und unruhiger wurden.
Der Jacob Riis Park sah aber auch aus wie die South Bronx zur Zeit der brennenden Mülltonnen damals: die Gebäude an der Promenade verfallen, mit Brettern vernagelt und Drahtzäunen notdürftig gegen Vandalismus gesichert, der Strand selber eine Müllhalde des Meeres. Hurrikan Sandy hatte im Herbst zuvor mit salziger Zunge übers Land geleckt und alles noch kaputter und schäbiger gemacht, als es ohnehin schon war. Hierher kamen, im Sommer vor zwei Jahren, die Jugendlichen aus den Sozialbaublöcken der Umgebung, und ansonsten kamen noch diejenigen New Yorker, die zu faul oder zu geizig waren, weiter raus zu fahren.
Dieses Jahr ist das nun alles anders. Grundlegend anders.
In diesem Sommer sind die New Yorker Stadtstrände so voll, dass die Jugendlichen, die hier mal allen Platz der Welt für sich hatten, so finster gucken können, wie sie wollen. Wo kein Platz für ein Handtuch mehr ist, ist kein Platz mehr für ein Handtuch, und mit ganzen Großfamilien aus Kolumbien sollte man sich besser nicht anlegen. Sogar die dünnen Männer mit den Schamhaar-Vollbärten und den Kindersonnenbrillen sind inzwischen eine ernstzunehmende Macht, die Künstlertypen mit den Baseballkappen, die Bio-Zigaretten rauchen und Bauarbeiterbier trinken. Dass man sie allgemein Hipster nennt, dagegen können weder sie was machen, noch die coolen schwarzen Jazz-Freaks, für die der Name ursprünglich mal erfunden worden war. Diese im Einzelnen harmlosen Kreaturen müssen als Schwarm mit dem Ruf leben, wie Geier über dem unteren sozialen Rand zu kreisen: als ästhetische Aasfresser, die in zwielichtigen Gegenden den Weg frei machen für Immobilienbroker und Projektentwickler. Es ist das große, ewige Lieblingshassthema der New Yorker. Und in diesem Sommer zeigt sich nun, dass die interessantesten Ränder New Yorks tatsächlich ganz am Rand liegen: an der Meeresküste.
Spaßvögel hatten jedenfalls „Hipsterfallen“ ausgelegt vor ein paar Tagen in den Straßen von New York. Eine neonpinke Wayfarer lag da neben einer Schachtel „American Spirit“ und einer Büchse Pabst Blue Ribbon, drumherum klaffte das offene Maul einer Bärenfalle. Die war zwar nur aus Pappe, aber die Zielpersonen waren ohnehin nicht anwesend. Die sind, so scheint es, diesen Sommer alle nicht mehr in ihrem üblichen Habitaten, in Williamsburg und in Greenpoint und in Bushwick, die sind alle komplett und durchgängig an den verschiedenen Stränden von Rockaway, in Hipsterhausen-by-the-Sea.
Der New York-Film dieses Sommers heißt deswegen auch „Fort Tilden“, so wie der etwas naturbelassenere Strandabschnitt direkt neben dem Jacob Riis Park: Zwei Mädchen lernen bei einer Dach-Party in Williamsburg zwei Jungs kennen, dann machen sie sich auf die abenteuerliche Reise quer durch Brooklyn, und am Ende liegen sie alle im Sand und machen rum. Wenn nicht Hochsommer wäre, müsste man der Stadt Frühlingsgefühle attestieren. Am Times Square sind dieser Tage junge Frauen aufgesteppt, die nur aufgemalte Stars and Stripes auf dem blanken Busen tragen, und sich mit Touristen gegen Geld fotografieren lassen. Große, große Aufregung deswegen in den Zeitungen. Polizeipräsident Patton und Bürgermeister de Blasio überlegen, die Fußgängerzone auf dem Platz aufzulösen und wieder dem Straßenverkehr zuzuschlagen, um der Unzucht buchstäblich den Boden zu entziehen. Daraufhin: Protestdemonstrationen von Barbrüstigen. So alleserweichend brennt die Sonne im Sommer in New York. Aber am Strand von Fort Tilden liegen schon ganz tradionell junge, europaerfahrene Brooklyn Babies (im Sinne des gleichnamigen Hits von Lana del Rey, also Mädchen mit poetischer Ader und einem Freund, der in einer Band spielt) topless in der Sonne, obwohl schon einen Strand weiter von sittenstrengen amerikanischen Familienwertewächtern der Polizeihubschrauber angefordert wird, sobald auch nur ein vierjähriges Mädchen ohne Oberteil im Sand spielt. So ist New York, auch und gerade am Meer: Hauptstadt des widerspruchsreichen Nebeneinanders.
Und es ist mitnichten so, dass die Badehose die Klassenunterschiede gänzlich aufheben würde. Zur Identifizierung hat man die Tattoos. Generell kann man sagen, dass die Angehörigen der New Yorker Arbeiterklasse in diesem Sommer zwingend kalligrafisch von oben bis unten in Schönschrift vollgetextet sein müssen wie das Poesiealbum einer Dreizehnjährigen. Wer hingegen eine künstlerische Laufbahn anstrebt in New York, der sieht zu, dass er aussieht, als ob er im Knast von sadistischen Mithäftlingen mit den Ausstechformen für die Weihnachtsplätzchen gefoltert worden wäre: Wahllos, grob und unvermittelt müssen die Sterne, Herzen, Tannenbäume über den Körper verteilt sein.
Wo man hinschaut, ist es interessant.
Und immer wieder kommt aus dem Ghettoblaster der Kolumbianer eine neue, plärrende Merengue und mischt sich mit dem grüblerischen Noiserock, der hinten auf der Promenade gemacht wird, wo sich käseweiße Jungs über ihre Gitarren beugen wie Vampire bei Sonnenaufgang. Musik ohne Höhen kämpft da gegen solche ohne Tiefen. Und wer mit seinem Handtuch dazwischen gerät, ahnt, dass das auch eine metaphorische Bedeutung haben muss.
Wer jedenfalls diesen Sommer auch nur einen Tag in der Stadt verplempert, ist selber schuld und wahrscheinlich recht einsam. Denn die Stadt ist so gut wie komplett hier. Das ist verständlich angesichts des Wetters. Es ist aber auch verblüffend, wenn man in Rechnung stellt, dass diese Strände zuvor Jahrzehntelang gemieden wurden, als hätten sie den Aussatz.
Die Stadtstrände von New York hatten nie einen besonders vornehmen Ruf, aber lange Zeit hatten sie noch nicht mal einen halbwegs guten. Jacob Riis Park war seinerzeit explizit als Strand der kleinen Leute angelegt worden. Das hatte Robert Moses so festgelegt, der große umstrittene Chefstadtplaner und Radikalmodernisierer New Yorks. Der Mann wurde wirklich sehr viel verflucht und gehasst für die vielen Großprojekte und Autobahnen, mit denen er Stadt seit den Dreißigern umgepflügt hat. Was ihm dabei zum Opfer fiel, war vor allem das, was Moses’ Gegner später als gewachsene Nachbarschaften betrauern sollten. Er selbst sprach meistens unsentimental von Slums. Aber wie auch immer man zu den Ergebnissen seiner Planungen im Einzelnen stehen mag, es war ganz sicher nicht nur reine Boshaftigkeit, die ihn dazu getrieben hat. Jacob Riis wiederum war nämlich der Name jenes Journalisten, der 1890 das Buch „How The Other Half Lives“ vorgelegt hatte, einen zum geflügelten Wort gewordenen Bericht über die traurigen Zustände in New Yorks Elendsquartieren. Und die Antwort der Reformer lautete in Amerika nicht anders als in der sozialdemokratischen Moderne Westeuropas: mehr Licht und mehr Luft für die Unterschichten. Massive Sozialwohnungsblöcke in eingezäuntem Abstandsgrün – was heute als Inbegriff des Ghettos gilt in New York, war im Prinzip nur der Versuch eine Antwort auf die eigentlichen Ghettos zu geben.
Das alles fiel nicht ganz zufällig in die Zeit, in der die Moloch-Werdung der Großstädte auch zur Entdeckung der Strände führte und zur Entwicklung einer Badekultur. In New York begriffen sie, dass Manhattan ein Häuserwald zwischen zwei Flüssen sein mag, aber Brooklyn und Queens könnten Kurbäder sein, wenn man mal von der richtigen Seite drauf schaut, nämlich vom Meer. Es ist immerhin die Westspitze von Long Island. West End sagen manche, was in diesem Fall nichts Gehobenes meint, sondern das Gegenteil. East End ist der feine Teil von Long Island, die Dörfer der Hamptons, wo erst die Künstler ihre Sommerhäuser hatten und heute die Hedgefonds-Milliardäre. Zwischen diesen Polen zieht sich vor der eigentlichen Insel ein Archipel aus natürlichen Wellenbrechern entlang, die teils natürlich, teils über Brücken, teils durch Zuschüttung mit dem Festland verbunden sind: Coney Island, die Rockaways, Jones Beach, Long Beach, Fire Island und so weiter. Robert Moses verdankt die Welt nun ein System von sogenannten Parkways entlang der Küste. Man kommt da in seinem Auto von Manhattan her aus der Kurve des Belt Parkways geschossen wie die Kugel in einem Flipperautomaten und schaut dann, je nach Stauwiderstand, bis zu welchem Strand man es schafft. Je weiter draußen, desto besser. Parkway werden diese Autobahnen übrigens deshalb genannt, weil sie, als landschaftlich reizvolle Routen für das Autowandern, wie das zeitgleich in Deutschland genannt wurde, nur von PKW benutzt werden durften. Die Brücken sind so niedrig, dass keine LKW durchpassen. Und keine Busse.
Denn wer fuhr denn schon Bus?
So konnten sie auch an den besseren Stränden behaupten, sie seien offen für alle, ohne es wirklich sein zu müssen.
Auch das Badengehen ist in New York nämlich auf subtile Weise eine Frage der Rasse und der Klasse und erlaubt ein Psychogramm der Stadt. Es gibt in der 8-Millionen-Metropole zum Beispiel nur noch in drei öffentlichen Schwimmbäder Sprungtürme. Überall sonst wurden sie abgebaut. Aus Sicherheitsgründen. Sommer ist in New York immer noch vor allem die Zeit, in der die Hydranten aufgedreht werden, damit mögliche Rabauken sich auf diese Tour das Mütchen kühlen.
Robert Moses hatte also den Jones Beach jenseits der Stadtgrenzen für Automobilbesitzer der weißen Mittelklasse vorgesehen. Coney Island ganz im Westen war der Remmidemmi-Strand mit Achterbahn und U-Bahnanschluss für das fröhlich sumpfende Subproletariat. Und der Strand, der nach Jacob Riis benannt wurde, lag irgendwo dazwischen, erreichbar mit dem Auto (der Parkplatz war damals, 1936, der größte des Landes), aber auch mit Bus, Fähre oder Fahrrad für Arbeiterfamilien, denen man immerhin ein paar prachtvolle Art-Deco-Bauten mit Toiletten, Umkleiden und Ladenflächen gönnte. Deren Verfall und schließlich Abriss schien noch vor zwei Sommern unaufhaltsam.
Und diesen nun: Leute, die bisher in Greenpoint jedes Wochenende einen „Brooklyn Night Bazaar“ veranstaltet hatten und sich dort die Miete nicht mehr leisten können, machen hier jetzt den Riis Park Beach Bazaar. Mit Bands und Barbecue und „Paleo Mud“, einem Speiseeis-Ersatz-Matsch. (Kostet 6 Dollar das Portiönchen, ist dafür aber auch glutenfrei und vegan und passt zu der Steinzeit-Diät, die Moment so populär ist.) Busse sammeln die Stammkundschaft in den einschlägigen Bezirken von Brooklyn ein, und wer in Manhattan durchgefeiert hat, kommt Sonntagmorgens mit der Fähre rüber, wo eigens ein Barmann bereitsteht, damit die Party nicht unterbrochen werden muss. Hat New York jetzt also einen Ballermann? Natürlich nicht. Musik und Essen sind viel niveauvoller.
Die New York hat bereits empört durchgerechnet, dass man hier locker 90 Dollar los wird pro Strandtag. Das Blatt prognostiziert nun bereits die Verdrängung der Latino-Familien: Avantgarde-Rock siegt über Merengue, Plätzchen-Tattoo über Schönschrift-Sinnspruch.
Life is a beach – nirgends hat dieser alte amerikanische Kalauer mehr Berechtigung, denn natürlich ist das Leben in Wahrheit vielmehr eine „bitch“, und unter dem Sand liegt in New York das Pflaster: Es gelten die selben rauen Regeln wie auf der Straße.
Dabei hatte es bis vor kurzem noch so ausgesehen, als spiele sich die weltweit erste Gentrifizierung eines Strandes vielmehr ein paar Meilen weiter östlich ab. Da, wo im Schatten der bis heute berüchtigtsten New Yorker Sozialwohnungsburgen der Rockaway Surf Club einem den Eindruck vermittelt, man sei in Kalifornien, Venice Beach oder so. Der halbe New Yorker Kulturbetrieb sitzt dort im Sommer und kaut Fish Tacos. Es gibt da jetzt auch Konflikte. Aber nicht zwischen den Gangs aus den Projects und den Surfern. Sondern zwischen letzteren und den letzten Neuankömmlingen, denen man teure Eigentumswohnungen am Strand errichtet hat. Denn die wollen Badestrand vor der Tür, die Surfer aber wollen Wellenreiten. Beides auf einmal geht nicht. Riesenstreit daher. Mehrseitige Schwerpunktberichterstattung in der Times. Es ist aber auch so symptomatisch.
Wo immer etwas nach erfreulicher Erfolgsgeschichte aussieht, muss man nicht lange suchen, um einen zu finden, der energisch den Kopf schüttelt: Gar nicht erfreulich! Gefährliche Fehlentwicklung.
Auf Coney Island zum Beispiel blicken manche von denen, die direkt hinter der Achterbahn wohnen, als hätten sie sich beim Looping den Magen verdorben.
Coney Island war ja vor fünf Jahren auch noch völlig am Ende. Das alte, mythische Freakshow-Coney Island war abgeräumt, Parkplätze gähnten einen an, und am Strand ekelten sich sogar die Hunde vorm Köckeln. Irgendwie haben sie aber auch hier das Ruder noch einmal rumgerissen. Die Stadt hatte schon unter Bürgermeister Bloomberg begonnen, LKW-Ladungen von Geld hier in den Sand zu kippen. Und siehe: In den neuen, kleineren Luna-Parks quieken auf einmal wieder zufrieden die Karussell fahrenden Kinder, auf der neuen Strandpromenade tütern sich entspannte Eltern einen an, und es scheint fast, als hätten die Behörden sogar einen Geheimtrick gefunden, die Wasserqualität zu verbessern. Die Jungs aus den Sozialblöcken mit Meerblick äußern sich vor allem deswegen skeptisch, weil sie noch nicht recht wissen, was ihnen das ganze bringt. Und weil so ein Erfolg schließlich immer auch bei irgendwem als Opfer zu Buche schlägt. Coney Island ist nicht mehr ihr kleines, dreckiges Nest. Coney Island ist jetzt wieder das Spaßbad der ganzen Stadt. Und nichts, nicht einmal Bandengewalt und Drogenhandel im Fahrstuhl, wird in New Yorks Sozialwohnblöcken so gefürchtet wie die immer mal wieder auftauchenden Gerüchte, die Wohnungen in den gefragteren Lagen könnten auf den freien Markt geworfen werden.
Am entgegengesetzten Ende von sowohl Long Island als auch der sozialen Skala, beklagen sie sich dafür über den gestiegenen Flugverkehr, seit nicht nur die Superreichen mit dem Hubschrauber von Manhattan in die Hamptons geflogen kommen, sondern auch immer mehr Normalwohlhabende, die sich über eine neue App zusammenfinden, um Flugkosten zu teilen. Die ganze schöne Ruhe sei dahin durch den neuen Jetset-Plebs.
So geht an der ganzen Küste das erstaunliche Revival der Strände mit ebenso erstaunlich viel Gejammer einher. Und manchmal möchte man sogar als Gast leise mit einstimmen: In dem Städtchen Ocean Beach auf Fire Island erlebt die erste Häuserreihe am Strand ihren letzten Sommer. All diese Häuser sollen einer neuen Düne zum Opfer fallen. Die herrlichsten, modernistischen Holzhäuser, jedes einzelne einen Artikel einer Architekturzeitschrift wert. Es ist zum Weinen. Es wird auch viel geweint auf Fire Island deswegen. Wer eben noch erste Reihe war, muss zusehen, dass er jetzt weiter hinten überhaupt noch was kriegt und nicht gleich aufs Festland zurückgeworfen wird. Ein Mann, der gar nicht erst sagen will, wie er heißt, wegen der Schmach, sagt, dass den Betroffenen der Marktpreis bezahlt werden solle. Aber welchen Marktwert hat wohl ein Haus, das keine Zukunft mehr hat? Alles Zetern und Barmen nützt allerdings nichts: Hurrikan Sandy hat vor drei Jahren unmissverständlich gezeigt, wohin der Klimawandel die Latte jetzt hängt.
Die neue Liebe der New Yorker zu ihren Stränden erwuchs offenbar auch aus der Erkenntnis ihrer Gefährdung. Es sieht generell so aus, als hätte ihnen ausgerechnet Sandy, dieses Monster, erst ihre Küste wieder ins Bewusstsein zurückgespült. Drei Jahre nach Sandy sind zugleich zehn Jahre nach Hurrikan Katrina in New Orleans. Dort haben sich einige Teile der Stadt bis heute nicht wirklich von der Flut erholt. In New York hingegen hatte sie eher die Wirkung eines Düngemittels. Hurrikan Sandy hat die Halbinsel Rockaway fast vernichtet? „Sandy hat Rockaway gerettet“ sagt bei einer Künstler- und Surferparty zwei Blocks vom Strand entfernt der Journalist Kevin Boyle von der Rockaway Times.
Die Zeitung hat er im vorigen Jahr gegründet, denn Rockaway macht seit Sandy einen solchen Boom durch, dass sogar die Gründung einer eigenen Stadtteilzeitung als ein lohnendes Geschäft erschien. Ist eine größere Erfolgsgeschichte überhaupt denkbar?
Für die anderen New Yorker Zeitungen ist die Gegend trotzdem immer noch der Ort, aus dem überproportional viele Polizeinachrichten stammen.
Am Sonntag nach jenem Hubschraubereinsatz der Polizei am Strand vom Jacob Riis Park, war zu lesen, dass es um einen Rettungsfall gegangen war. Ein sechs Jahre alter Junge war seiner Familie an dem rappelvollen Strand aus dem Blick geraten und in der tückischen Strömung ertrunken.
(c) PETER RICHTER
Eine kürzere Variante dieses Textes erschien zuerst am 28.8.2015 auf der SEITE DREI der Süddeutschen Zeitung