Das ist die Musik, die im Lauf des Buches so erwähnt wird, in der Reihenfolge ihres Auftauchens ohne Rücksicht auf Herkunft oder Qualität oder die Frage, ob die Protagonisten die nun hören wollten oder nicht, denn sicher gibt es bessere Musik, aber diese war nun mal die, die damals in der Luft lag. Continue reading
Woman in Gold
Man hat nicht oft die Möglichkeit, direkt nach dem Kino ins Museum zu gehen, um sich die Hauptfigur noch einmal in Ruhe anzuschauen. Und umgekehrt. Vor allem hat man die Möglichkeit nicht überall.
Gustav Klimts „Adele Bloch-Bauer I“ hängt jetzt seit fast zehn Jahren in der Neuen Galerie in New York. Zum amerikanischen Filmstart von „Woman in Gold“ haben sie ihr aber noch eine kleine Sonderausstellung hinzugefügt, die zeigen soll, wie Adele Bloch-Bauer erstens zu ihrem berühmten Porträt kam und zweitens das Gemälde schließlich in die USA. Ein zentraler Teil dieser Geschichte ist, dass sie in Wien spielt, wo das Werk jetzt in ihrem Ergebnis eben nicht mehr ist. Continue reading
Bei Trevor Paglen
Mobiltelefone. Manchmal ist es Abhörexperten sogar lieber, wenn sie ausgeschaltet sind. In den Wäldern von West Virginia gibt es einen Landstrich, in dem sie keinerlei Netz haben und auch nicht erlaubt sind. Auch keine Radios. Nicht einmal Fernbedienungen. Überhaupt nichts, was sendet, und nichts, was empfängt. Die Polizei geht mit Funkdetektoren umher und kontrolliert das scharf. Die Amerikaner nennen das hier die National Radio Quiet Zone. Continue reading
Mike Muir hat gar kein Skateboard
Die gute Nachricht: Die Suicidal Tendencies haben nach Ewigkeiten mal wieder eine Platte gemacht, und die reicht sogar an ihre besten Zeiten heran.
Dann eine vielleicht etwas verblüffende Neuigkeit: Mike Muir, der Schöpfer von Hymnen wie „Possessed to Skate“, der Mann, für den der Begriff Skatepunk eigentlich erst erfunden worden ist, sagt, er sei selbst nie Skateboard gefahren. Continue reading
Wie ich mal bei Günther Jauch saß…
Wenn es stimmt, was die Leute auf Twitter erzählen, müssen die Sendungen mit Günther Jauch zuletzt qualvoll gewesen sein. In der mit Sicherheit qualvollsten aller Zeiten aber saß einst ich, ich war der Grund für die Qual. Es war 2011, und wenn man „die Sendung mit Günther Jauch“ sagte, dachten die Leute meistens noch eher an seine Quizshow auf RTL, bei der man Millionär werden kann. Dort hätte ich zwar vermutlich auch keine bessere Figur gemacht, sondern wäre, die späten Fragen zu Geschichte oder Geografie freudig im Blick, schon ganz am Anfang über irgendeine Scherzfrage gestolpert, und Jauch hätte dann ganz verwundert über so viel Dummheit auf seine Jauch’sche Art die Augenbrauen hochgezogen, aus Solidarität selber dumm guckend. Wir haben aber exakt dieses Programm dann einfach in seiner anderen Sendung durchgezogen, der Talkshow am Sonntagabend. So groß ist der Unterschied zwischen den beiden Formaten nämlich gar nicht.